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Proaktive Hemmung

Bei der proaktiven Hemmung handelt es sich um eine Lern- und Gedächtnishemmung, bei der ein bereits gelernter Stoff den unmittelbar darauffolgenden Lernstoff blockiert. Das Einprägen des neuen Lernstoffs wird dadurch verhindert, dass die Informationen des vorhergehenden immer noch vom Gehirn verarbeitet werden. Die proaktive Hemmung – und die Gedächtnishemmung insgesamt beschäftigt auch die Neuropsychologie. Der österreichische Psychologe Huber Rohracher unterschied zwischen sechs verschiedenen Formen.

Die sechs Formen der Gedächtnishemmung:

  • Proaktive Hemmung
  • Retroaktive Hemmung
  • Ähnlichkeitshemmung
  • assoziative oder reproduktive Hemmung
  • ekphorische Hemmung
  • affektive Hemmung

Darunter befindet sich auch die proaktive oder auch „vorauswirkende“ Hemmung. Den Gegensatz dazu bildet die retroaktive Hemmung, auch als „rückwirkend“ bezeichnet. Dabei überlappen die Inhalte des neu Erlernten das Vorangegangene. Häufig wirkt die retroaktive Hemmung, wenn sich Lerninhalte gleichen. Generell lassen sich verschiedene, aber sich ähnelnde Lernstoffe schwer einprägen – diesen Vorgang nennt die Lernpsychologie Ähnlichkeitshemmung.

Beispiele für die proaktive Hemmung

Weitere Formen sind die assoziative, ekphorische und affektive Hemmung. Für die proaktive Lernhemmung ist das Auswendiglernen von Gedichten ein Paradebeispiel. Viele kennen die Situation, wenn wir uns einen Vers eingeprägt haben und das Lernen der darauffolgenden Verszeile schwer fällt, weil die letzte immer noch im Gedächtnis „nachhallt“. Erschwert wird dieser Umstand dadurch, wenn sich beide Verse zudem noch reimen und somit ähneln. Dies ist ein klassisches Beispiel für die proaktive Hemmung.

Proaktive Lernhemmung und ihre Folgen

Die Folge der proaktiven Hemmung ist, dass Lernende zwischendurch Lernpausen einlegen müssen. Durch die verschiedenen Formen der Lernhemmungen ergeben sich unterschiedliche Lerntypen: Während der eine regelmäßige Pausen benötigt, um den neu erlernten Stoff zunächst „sacken“ zu lassen, gibt es Lerntypen, die am effektivsten neues Wissen aufnehmen, wenn sie kontinuierlich und lückenlos lernen. Eine Pause würde dann zum drastischen Abfall der Konzentrationsfähigkeit führen. Wer regelmäßig unter der proaktiven Hemmung leidet, aber auf Grund von Deadlines und Prüfungsterminen die Effizienz beim Lernen steigern möchte, kann sich mit regelmäßigem Gedächtnistraining behelfen.

Gedächtnistraining gegen Lernhemmungen

Dazu kann es schon ausreichen, wenn man tagsüber oder abends vor dem Schlafengehen mit kleinen Konzentrations- und Gedächtnisübungen hantiert. Diese können auf Eigeninitiative entwickelt, aber auch online genutzt werden. Mit Gehirnjogging hält sich mittlerweile eine Vielzahl von Menschen in der Freizeit oder in kurzen Arbeitspausen geistig fit. Durch gezielte Konzentrations-Übungen kann gegen die proaktive Hemmung angekämpft werden. In der Folge verkürzen sich die Pausen zwischen den Lernphasen. Neuer Lernstoff kann schneller aufgenommen und verarbeitet werden. Das menschliche Gehirn arbeitet in der Gesamtheit effektiver. Dabei genügt es laut wissenschaftlichen Studien, wenn man an 3 Tagen pro Woche intensiv für jeweils eine halbe Stunde sein Gehirn trainiert. Das richtige Lernportal vorausgesetzt.

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