Das Lernen im Alter ist ein Thema, das die Neuropsychologie seit Jahrzehnten beschäftigt. Nach voreiligen Thesen, die Gehirnleistung nehme mit voranschreitendem Alter automatisch ab, egal was man tue, belegen neuerliche Studien das Gegenteil: Der Mensch kann auch im Alter noch dazulernen. Das betrifft nahezu alle Eigenschaften und Fähigkeiten.
Das Lernen im Alter ist ein Thema, das die Neuropsychologie seit Jahrzehnten beschäftigt. Nach voreiligen Thesen, die Gehirnleistung nehme mit voranschreitendem Alter automatisch ab, egal was man tue, belegen neuerliche Studien das Gegenteil: Der Mensch kann auch im Alter noch dazulernen. Das betrifft nahezu alle Eigenschaften und Fähigkeiten. Ob das späte Weiterbilden durch ein Studium oder das Erlernen einer neuen Fremdsprache, das menschliche Gehirn bleibt bis ins hohe Alter aufnahmefähig und belastbar. Die „grauen Zellen“ können stetig beansprucht und trainiert werden. Wenn man sie denn lässt. Denn mit dem Lernen im Alter verhält es sich so, wie bei jüngeren Menschen: Motivation und Ausdauer sind entscheidend.
Vorurteile über das Lernen im Alter
Im Alter lernt es sich nicht mehr ganz so schnell. So lautet ein viel verbreitetes Vorurteil. Tatsächlich haben Studien von Neuropsychologen belegt, dass im Vergleich zu jüngeren Menschen bei Senioren der Lernfortschritt in der Regel später einsetzt. Eine neue, noch nie ausgeübte Fähigkeit als Lernziel vorausgesetzt. Der Umstand, dass unser Gehirn selbst im höchsten Alter immer noch Leistungssteigerungen verzeichnet, verblüffte die Wissenschaft allerdings. Durch das Lernen im Alter konnte beispielsweise mittels Kernspintomografien sogar ein Zuwachs des Hippocampus, einem zentralen Gehirnareal für das Lernen, nachgewiesen werden. Damit waren frühere Theorien über einen angeblichen „Leistungs-Zenit“ des Gehirns widerlegt.
Alt lernt besser als jung
Auch die Gedächtnisleistung von Senioren muss nicht immer schlechter als bei jüngeren Generationen sein. Dies lässt sich am Beispiel „Kopfrechnen“ eindrucksvoll belegen: Für gewöhnlich haben ältere Menschen dort einen Vorteil, da ihre jüngeren Pendants das Rechnen mit elektronischen Hilfsmitteln gewohnt sind. Womit ältere Leute erwiesenermaßen Probleme haben, ist die Anpassung an neue Situationen. Zumeist benötigen Senioren mehr Zeit als junge Menschen, um neue Probleme zu lösen. Dafür verantwortlich ist die fluide Intelligenz, weshalb Kinder zum Beispiel sehr schnell mit Handys, Tablets und Videospielkonsolen umgehen können. Doch auch diese Dinge lassen sich im Alter lernen. Ältere nutzen beim Lernen ihre kristalline Intelligenz und schöpfen aus ihrem reichhaltigen Erfahrungshorizont. Je nach Qualität und Relevanz des Lernstoffs können neue Sachen dadurch schneller erlernt werden.
Geistig fit im Alter
Definitiv beeinflusst wird das Lernverhalten auch bei Älteren durch die eigene geistige Fitness. Wer mit den Jahren träge wird und sein Gehirn unterfordert, hat größere Probleme, Neues dazu zu lernen. Wenn man aber regelmäßig mit kleinen Lernübungen den Geist anspricht, fällt das Lernen im Alter leichter. Auch der eigene Lebensstil spiegelt sich auf die Psyche wider. Wer sich gesund ernährt und regelmäßig Sport treibt, stellt die beste Basis für einen fitten Geist im gehobenen Alter. Dort angelangt, kann die Freizeit effektiv dazu genutzt werden, um das Gehirn zu trainieren. Und so beispielsweise auch der Alters-Demenz vorzubeugen.
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