Unter der Gedächtnisleistung versteht man die Fähigkeit des Gehirns Informationen aufzunehmen, abzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen zu können. Ein Begriff der damit immer einhergeht ist das Erinnerungsvermögen. Die zu speichernden Informationen können vielfältig sein. Dabei kann es sich etwa um Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen handeln aber auch um Lernstoff, Zahlen, Namen, Fakten und aktuelle Dinge. Die Informationen werden dabei immer über die Sinne aufgenommen. Die Gedächtnisleistung kann von Mensch zu Mensch variieren, ist aber trainierbar.
Die verschiedenen Gedächtnis-Arten
- Das Kurzzeitgedächtnis: Im Kurzzeitgedächtnis findet eine Gedächtnisleistung über einen kürzeren Zeitraum statt, die maximal 1ne Minute andauert. Es können dabei zwischen 5 bis 9 Informationseinheiten präsent gehalten werden.
- Das Arbeitsgedächtnis: Nach den modernen Theorien der Hirnforschung ersetzt das Arbeitsgedächtnis das Kurzzeitgedächtnis, da es nicht nur im die Dauer geht, sondern auch um die Funktionsweise. So ist es für die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von allen aktuellen Informationen zuständig, beeinflusst gleichzeitig jedoch noch zahlreiche andere geistige Fähigkeiten wie das Planen, die Konzentration, das Schlussfolgern, das Denken oder das Zahlenverständnis.
- Das Langzeitgedächtnis: Diese Gedächtnisleistung findet über einen längeren bis sehr langen Zeitraum statt. Zumeist gelangen Inhalte in diese Form des Gedächtnisses, wenn sie entweder sehr emotional sind oder oft wiederholt werden. Wie lange die Inhalte gespeichert werden hängt weiterhin vom individuellen Speicherraum und der Organisation der Informationen ab.
- Das prozedurale oder implizite Gedächtnis: Hierbei ist immer von einer automatischen oder unbewussten Gedächtnisleistung die Rede. Wenn Sie zum Beispiel ein Hemd zuknöpfen, die Schuhe binden, Fahrradfahren oder Schwimmen, dann benutzen Sie unterbewusst Ihr implizites Gedächtnis.
- Das deklarative oder explizite Gedächtnis: Diese Gedächtnisleistung setzen wir dazu ein, um Wissen, Fakten oder persönlich erlebtes abzurufen aber auch im bewusste Gedächtnisleistungen wie Vokabeln, Adressen oder Telefonnummern lernen, durchzuführen. Diese Form kann weiterhin in das semantische und in das episodische Gedächtnis unterteilt werden.
Die Gedächtnisleistung lässt sich steigern
Wer denkt, dass ein schlechtes Gedächtnis auch immer schlecht bleiben muss, der irrt. Natürlich haben verschiedene Menschen auch eine unterschiedliche Gedächtnisleistung. Wer sich aber wenig merken kann, der kann etwas dagegen tun. An 1. Stelle steht dabei, dass die Merkfähigkeit überhaupt erst beansprucht werden muss. Denn ebenso wie Sie Ihren Körper trainieren müssen, um eine gute physische Leistung zu erreichen, können Sie eben auch Ihr Gedächtnis schulen, um sich mehr zu merken. Gedächtnistraining im Alltag lässt sich einfach integrieren – mit dem richtigen Pogramm.
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